TüftelLab Makerspaces Nachhaltigkeit im Making

Nachhaltiges Making

Unser lineares Wirtschaftssystem hat unseren Planeten an seine Belastungsgrenze gebracht. Rohstoffe werden knapp, Müllberge wachsen, Schadstoffe belasten die Umwelt und der Klimakollaps droht. Viele Kinder und Jugendliche sorgen sich um ihre Zukunft. Deshalb zielen unsere Lerninhalte darauf ab, den Teilnehmenden positive und aktivierende Ansätze zu vermitteln, mit denen sie zu aktiven Gestalter*innen ihrer Zukunft werden. Sie lernen, nachhaltig zu konsumieren und Zukunftstechnologien zu nutzen, um Lösungen für reale Umweltprobleme zu entwickeln. Dabei orientieren wir uns an den 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung der UNO (Sustainable Development Goals, kurz SDGs).

Lernkonzepte zu nachhaltigem Making

In unseren Workshops setzen sich Kinder und Jugendlichen mit echten Problemen in ihrer Umgebung auseinander und entwickeln dann selbst Lösungswege. So wird eine künstliche Intelligenz genutzt, um potenzielle Waldbrände frühzeitig zu erkennen, ein Roboter gießt die Stadtbäume im Kiez und alte Plastikdeckel werden durch Upcycling wieder zu nützlichen Produkten. Jedes Projekt widmet sich einem oder mehreren Nachhaltigkeitszielen (SDGs).

Plastic Fantastic?
Gestaltet ein Projekt zu den Themen Plastikkonsum und Upcycling.
Das sprechende Poster
Bringt ein Poster zum Sprechen und setzt euer eigenes Lieblingsthema um!
Virtuelle Textilfabrik
Recherchiert zum Thema der globalisierten Textilwirtschaft und visualisiert eure Ergebnisse mithilfe von CoSpaces in einem dreidimensionalen, virtuellen Raum.
Sense your School
Leitet gemeinsam mit euren Schüler*innen eine Initiative an eurer Schule ein, um das Verhalten anderer zu beeinflussen und eure Schule zu einem umweltfreundlichen sowie gesundheitsfördernden Ort zu gestalten.

Die Wirtschaft als Kreislauf

In der Natur gibt es gar keinen Müll, weil alles zersetzt und weiterverwertet wird. Unser lineares Wirtschaftssystem produziert viel Müll und verschwendet Ressourcen. Bei zirkulärem Wirtschaften werden so viele Rohstoffe wie möglich wiederverwendet. Zirkuläres Wirtschaften, auch Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy genannt, zielt darauf ab, Ressourcen durch Wiederverwendung, Reparatur und Recycling im Kreislauf zu halten und Abfall zu minimieren. Wie das funktioniert, erklärt unser Video:


 

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Vier Tipps für den nachhaltigen Makerspace

Nachhaltigkeit im Makerspace bedeutet für uns nicht nur das Verwenden von recyclebaren Materialien. In unseren TüftelLabs fokussieren wir uns auf diese vier Bereiche, um Nachhaltigkeit zu verankern und unsere Teilnehmende mit Kreislaufwirtschaft vertraut zu machen.

Design- und Herstellungsprozesse zirkulär gestalten

Nachhaltiges Wirtschaften beginnt schon vor dem Herstellungsprozess. Zunächst stellen wir uns die Frage, ob ein Produkt tatsächlich gebraucht wird. Vielleicht können wir bereits Bestehendes nutzen, umfunktionieren oder reparieren? Beim Bau von Prototypen beschäftigen wir uns mit der Frage wie Materialien möglichst lange und in hoher Qualität im Umlauf bleiben können.

Wie können Maschinen und digitale Tools im Makerspace möglichst ressourcenschonend genutzt werden? Welche Materialien und Verfahren eignen sich? So hinterfragen wir beispielsweise die Notwendigkeit eines Lasercutters gegenüber einer einfachen Schere oder die Wahl von Kunststoffen für den 3D-Druck in Betrachtung des gesamten Kreislaufs.

Making-Projekte mit Circular Economy verbinden

In unseren interaktiven Formaten, sowohl vor Ort als auch auf unserer Online-Plattform, erleben Kinder und Jugendliche zirkuläre Prozesse durch vielfältige Projekte praktisch. Teilnehmende visualisieren beispielsweise einen zirkulären Produktionsprozess innerhalb einer 3D-Umgebung. In Handyreparatur-Workshops erfahren die Teilnehmenden, wie viele Rohstoffe im Mobiltelefon stecken und was sie davon selbst reparieren können. Und schon die Jüngsten programmieren ein interaktives Poster, das auf spielerische Weise das Thema Plastikrecycling behandelt.

Makerspaces zirkulär ausstatten

Die Gestaltung eines Ortes beeinflusst maßgeblich das Lernerlebnis der Nutzenden. Deshalb streben wir danach, unseren Ort nach den Prinzipien der Circular Economy auszurichten. Als gemeinnütziges Unternehmen mit begrenzten Ressourcen verfolgen wir dabei einen pragmatischen Ansatz und haben Maßnahmen identifiziert, die für uns sowohl besonders wichtig als auch beeinflussbar sind – insbesondere in den Bereichen Reinigung, (Material-)Beschaffung und Technik. Die Maßnahmen werden Schritt für Schritt im TüftelLab sichtbar gemacht, damit die Besucher*innen mehr über Zirkularität im Makerspace erfahren können. Wir lernen dabei stetig dazu und testen beispielsweise die Kompostierbarkeit von biobasierten Kunststoffen selbst.

Bildungsinhalte zu Circular Economy bereitstellen
Wer eine Circular Society mitgestalten möchte, braucht Wissen und muss sich die richtigen Fragen stellen. Wir setzen uns dazu mit den Dilemmata unserer real existierenden Welt auseinander, die noch lange nicht zirkulär funktioniert. Wir bieten Denkanstöße, laden zum Weiterdenken und Mitmachen ein. Wir erstellen altersgerechte Videos, Lernreisen und -materialien, um Kindern und Jugendlichen das Thema nachhaltige Wirtschaft auf vielfältige Weise näherzubringen.

Ein nachhaltiger Makerspace in eurer Bildungseinrichtung?

Mit unserem dreijährigen Programm TüftelLab Schule helfen wir Schulen und anderen Bildungseinrichtungen dabei, einen eigenen nachhaltigen Makerspace aufzubauen. Das kann eine mobile Lösung im Klassenraum bis zu einer voll ausgestatteten TüftelWerkstatt sein. Wir beraten euch zur benötigten Ausstattung, bieten Fortbildungen für das Kollegium und führen Workshops vor Ort durch. In der TüftelCommunity könnt ihr euch mit anderen Schulen im Programm austauschen und vernetzen.

 

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Startchancen Schule?
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Ihr habt Lust, mehr über Makerspaces und die Maker Education zu erfahren?

Wir schicken euch monatlich Infos, Ideen und Anregungen rund ums Tüfteln, damit auch ihr in eurer Bildungseinrichtung starten könnt.